Aquila Viewpoints.

Marktausblick | 4. Quartal 2025

In der Schweiz bleibt der Konsum die Konjunkturstütze, während der Aussenhandel das Wachstum bremst. Die Inflation liegt nahe null.
Deutschland hat die Rezession wahrscheinlich überwunden und für die kommenden Jahre wird ein moderates Wachstum von 1.3-1.4% erwartet. Das EU-USA-Handelsabkommen verbessert den Ausblick zusätzlich.
In den USA sind die Zahlen widersprüchlich und es droht ein Shutdown.
SNB und EZB halten ihre Leitzinsen unverändert bei 0% resp. 2.0-2.4%. Prognosen weisen auf eine leicht anziehende Inflation hin.
Die Fed setzt ihren Zinssenkungszyklus aufgrund der schwächeren Arbeitsmarktdaten und wohl auch dem politischen Druck fort. Weitere Zinssenkungen werden erwartet.
An den globalen Anleihenmärkten ist die Stimmung ruhig und die Renditen bewegen sich kaum.
Die wichtigsten Aktienmärkte verharren unter abnehmender Marktbreite in der Nähe ihrer Höchststände. Einzelne Technologiewerte kommen unter Druck.
Der Sinkflug des US-Dollar ist unterbrochen, mittelfristig könnte aber weitere Schwäche folgen.
Gold widerspiegelt den Vertrauensverlust in den US-Dollar.

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Marktausblick | 3. Quartal 2025

Das US-BIP schrumpfte im 1Q25 leicht, doch für das 2Q25 wird eine starke Erholung erwartet. Verantwortlich dafür sind die hohen Schwankungen in den Nettoexporten.
Die SNB senkt ihre BIP-Prognose für ‘25 und ‘26 leicht auf 1-1.5%, erwartet aber eine nur leicht steigende Arbeitslosigkeit.
Die eskalierenden geopolitischen Risiken und die aggressive Zollpolitik der USA setzen das weltweite Wachstum unter Druck und könnten die Inflation anheizen.
Die Notenbanken liefern entsprechend der Erwartungen. Die Fed warnt vor schwächerem Wachstum und steigender Inflation. Die EZB sieht das Inflationsziel erreicht und die SNB zeigt
sich zurückhalten gegenüber Negativzinsen.
Die israelischen Angriffe auf den Iran haben an den Bondmärkten zum bekannten Muster der «Flucht in die Sicherheit» geführt.
An den Aktienmärkten könnte es nach der deutlichen Erholung jetzt etwas schwieriger werden.
Die USD-Abwertung nimmt aufgrund von anhaltendem Rückzug von Kapital aus den USA wieder Fahrt auf.
Das Szenario für Gold ist nahezu perfekt. Wir bleiben konstruktiv für das gelbe Metall.

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Marktausblick | 2. Quartal 2025

Das Prognose-Modell der Fed von Atlanta verzeichnet einen deutlichen Rückgang des US-Bruttoinlandproduktes für das erste Quartal. Das Modell unterliegt aber einer hohen Schwankungsanfälligkeit und ist durch einige Sondereffekte geprägt.
Auch wir haben unseren Erwartungen hinsichtlich des US-Wirtschaftswachstums reduziert.
Deutschland lockert die Schuldenbremse für Verteidigungs- und Infrastruktur-ausgaben. Dies verbessert die Erwartungen für die ganze Region. Die Inflation ist rückläufig, bleibt aber in den meisten Volkswirtschaften über dem angestrebten 2%-Ziel.
Politische Veränderungen könnten inflationsfördernd wirken.
Bei den Staatsanleihen ist eine divergente Entwicklung sichtbar: US-Renditen sinken, in den europäischen Märkten sind sie angestiegen. Da die Schulden in Deutschland steigen werden, verlangen Anleger eine höhere Rendite.
Die Feierstimmung an den US-Aktienmärkten ist jäh zu Ende gekommen und hat Verunsicherung Platz gemacht. Europäische Märkte haussieren.
Der US-Dollar bewegt sich wieder leicht rückläufig.
Der Goldpreis erreicht neue Höchststände gegenüber allen Währungen. Wir bleiben konstruktiv für das gelbe Metall.

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Marktausblick | 1. Quartal 2025

Der designierte Präsident Donald Trump kann seine Politik mit der Unterstützung beider Kammern uneingeschränkt umsetzen, was in extremis inflationär wirken kann.
«America First» wird sich positiv auf das amerikanische Wachstum auswirken. Die internationalen Effekte hängen von der konkreten Umsetzung der Mass-nahmen ab, wie auch den Gegenmassnahmen – wie das Beispiel China zeigt.
Von den westlichen Notenbanken werden bis 2025 zusätzliche Zinssenkungen zur Konjunkturstützung erwartet, während sich die BOJ weiter von der Nullzinspolitik abwenden dürfte.
Tiefere Finanzierungskosten werden auch aufgrund der teils hohen und steigenden Staatsverschuldung begrüsst.
Nach der US-Präsidentschaftswahl haben sich die Anleihenmärkte beruhigt. Investoren beobachten die Entwicklung der Staatsverschuldung genau.
An den US-Aktienmärkten kam es nach der US-Wahl zu Gewinnmitnahmen. In Europa sind die Märkte schon seit Ende September unter Druck. Für die weitere Entwicklung bleiben wir verhalten positiv. Geopolitische Risiken und Zolldiskussionen könnten die Aktienmärkte belasten.
Der US-Dollar tendiert nach der Wahl fester, der Schweizer Franken zeigt relative Stärke vor allem gegenüber dem Euro.
Die längst überfällige technische Korrektur im Gold ist erfolgt. Wir bleiben mittelfristig positiv in unserer Einschätzung.

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Marktausblick | 4. Quartal 2024

Die Notenbank-Entscheide standen in den letzten Tagen im Interesse der Anleger. Die Fed hat mit einer beherzten Zinssenkung um 50 Basispunkte die Teilnehmer überrascht. Unerwartet war der weitreichende Rundumschlag der PBOC. Die Massnahmen wurden von den Aktienmärkten positiv aufgegriffen. Im Rahmen der Erwartungen lockerten auch die EZB und die SNB ihre Geldpolitik.
Die Konjunktur scheint sich global abzukühlen und erfasst nun teilweise auch den Dienstleistungssektor. Die Zahlen bleiben widersprüchlich.
Die USA überraschen positiv und die geldpolitische Lockerung lässt weiterhin eine sanfte Landung zu.
In Europa wiegen die Konjunktursorgen schwerer.
Die globalen Anleihenmärkte haben sich beruhigt. Die Zinssenkung der Fed führt zu einer Normalisierung der Zinskurve.
An den Aktienmärkten wurden die deutlichen Ausschläge «nach unten» erstaunlich schnell wieder korrigiert. Allerdings fand diese Erholung nicht überall gleich stark statt.
Der US-Dollar könnte unter Druck bleiben. Nebst der Erwartung von weiteren Zinssenkungen belastet auch die steigende Verschuldung in den USA den Greenback.
Gold steigt auf über USD 2‘700 pro Unze und erreicht ein neues Allzeithoch.

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Marktausblick | 3. Quartal 2024

Das globale Wachstum zeigte sich im ersten Quartal robust und die europäische Wirtschaft gewinnt an Momentum. Auch für den weiteren Jahresverlauf dürfte sich die Erholung fortsetzen – u.a. auch gestützt durch die lockerere Geldpolitik.
Für 2024 erwarten wir global ein Wirtschaftswachstum von 3%.
Die seit der Corona-Pandemie sinkende Inflation wird allgemein begrüsst, hat aber in den meisten Regionen den Zielwert von 2% noch nicht erreicht.
Dennoch lockern die ersten Zentralbanken ihre geldpolitischen Rahmenbedingungen und liefern Wachstumsimpulse.
Die Notenbanken bleiben in ihren Entscheiden datenabhängig.
Die Renditen der Staatsanleihen der wichtigsten Märkte verlaufen in einem Seitwärtsband.
Die Aktienmärkte der wichtigsten Regionen verhalten sich heterogen: neue Höchststände in den USA, Rücksetzer in Europa. Wir sind weiterhin vorsichtig konstruktiv für die Aktienmärkte.
Der US-Dollar konsolidiert die Gewinne seit Beginn des Jahres, der Schweizer Franken schwächte sich nach der erneuten Zinssenkung der SNB kurzfristig ab.
Der Goldpreis handelt aktuell in einer Preisspanne von USD 2‘300 bis 2‘400 pro Unze, wir bleiben freundlich in unserer Einschätzung.

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Marktausblick | 2. Quartal 2024

Es kommt in den USA erneut zum Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden um das Präsidentenamt. Die robuste US-Wirtschaft weist eine leichte Abkühlung auf. Insgesamt ist die Wirtschaftsleistung aus der Industrie schwach und wird durch den Dienstleistungssektor aufgebessert. Die BOJ erhöht die Leitzinsen erstmals seit 17 Jahren, bleibt aber sonst unterstützend. Die SNB senkt ihren Leitzins und prescht unter den grösseren Notenbanken vor. EZB, BOE und Fed warten mit Zinssenkungen zu. Die Renditen der Staatsanleihen der wichtigsten Regionen konsolidieren am oberen Ende der seit anfangs Jahr bestehenden Bandbreiten. Die Aktienmärkte der wichtigsten Regionen entwickeln sich seit Jahres-beginn grösstenteils weiter sehr freundlich. Der US-Dollar notiert gut unterstützt und der Schweizer Franken kam nach den jüngsten Inflationszahlen und der Zinssenkung der SNB unter Druck. Gold erreicht neue Höchststände, wir halten an unserer Positionierung fest.

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Marktausblick | 1. Quartal 2024

Das erfreuliche Wachstum der Weltwirtschaft im dritten Quartal – allen voran in den USA – wird im üblicherweise saisonal starken vierten Quartal einen herben Dämpfer erfahren. Die restriktive Geldpolitik wirkt hemmend.
Der Ausblick für die zweite Jahrhälfte 2024 hellt sich auf und erfährt nicht zuletzt dank einer erwarteten, wieder lockereren Geldpolitik und «Präsidentschaftszyklus» positive Impulse.
Einige Länder dürften bereits in eine Rezession abgerutscht sein. Diese ist in den meisten betroffenen Ländern aber mild.
Die US-Notenbank Fed und die europäische Zentralbank (EZB)
könnten den Reigen zu Zinssenkungen eröffnen und einen möglichen Abschwung auffangen.
Die Renditen der Staatsanleihen der wichtigsten Regionen sind nach der Fed-Sitzung geradezu eingebrochen. Die Ankündigung von drei potentiellen Zinssenkungen hat viele überrascht.
Die Aktienmärkte haben die Äusserungen von Fed-Präsident Powell und die fallenden Zinsen freundlich aufgenommen und das Rally fortgesetzt.
Gold konsolidiert nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs.

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Marktausblick | 4. Quartal 2023

Die Wirtschaft in den USA befindet sich weiterhin in einer überraschend robusten Verfassung. Die US-Notenbank Fed erwartet aber eine weiterhin hohe Inflation. Allerdings mehren sich die Anzeichen einer Abschwächung. Zahlungsrückstände und Konkurse steigen.
In der Eurozone ist die Wachstumsschwäche spürbar. Nun kommt nun auch der Dienstleistungssektor unter Druck.
Die Notenbanken tragen diesen Unterschieden mit ihrer Geldpolitik und der quantitativen Massnahmen Rechnung. Allen gemeinsam ist das Feintuning und die dosierte weitere geldpolitische Straffung mit dem Einschub von Pausen. Wir scheinen am Ende der Zinserhöhungen angekommen zu sein.
Die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanliehen stiegen auf 4.5% und erreichten ein 16-Jahreshoch. Die Renditen von Europäischen und Schweizer Staatsanleihen tendieren derweil seitwärts.
Die Aktienmärkte sind verunsichert und handeln aktuell rund 5% unter den Jahreshöchstständen (je nach Region).
Der US-Dollar profitiert vom Anstieg der US-Renditen und kann weiter zulegen. Der Schweizer Franken tendiert schwächer.
Gold widersteht den ansteigenden Realzinsen, während der Preis pro Fass Rohöl mit rund 95 US-Dollar ein Jahreshöchst erreicht.

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