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Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt

24. Februar 2022

Russland hat mit der Invasion der Ukraine begonnen. Aus verschiedenen Städten werden Explosionen gemeldet. Die Aktienmärkte korrigieren weltweit und sichere Häfen werden von den Anlegern gesucht.

 

Russische Invasion in der Ukraine gestartet

In der Nacht auf Donnerstag hat Russland mit der Invasion in der Ukraine begonnen. Gemäss Kremlchef Wladimir Putin hat diese das Ziel,  «die Menschen in der Ukraine zu schützen, welche seit Jahren Misshandlung und Genozid erleben müssen». Aus verschiedenen Städten werden derweil Explosionen gemeldet. Es soll sich dabei um Beschüsse durch Marschflugkörper und Raketen handeln. Gemäss offiziellen Angaben sind russische Truppen sowohl auf dem Land- wie auch Luft- und Seeweg an mehreren Orten in die Ukraine eingedrungen. Die Lage ist zurzeit aber äusserst unübersichtlich. Sowohl von russischer wie auch ukrainischer Seite werden militärische Erfolge vermeldet.

 

Neue Sanktionen werden folgen

Die Nato hat für morgen Freitag einen Sondergipfel einberufen. Bereits haben zahlreiche Regierungschefs, darunter US-Präsident Biden, der deutsche Kanzler Scholz und der britische Premier Johnson, neue und weitreichende Sanktionen angekündigt.

 

Aktienmärkte unter Druck, sichere Häfen gesucht

Die Ankündigung Moskaus hat die Anlegergemeinschaft verunsichert. Entsprechend kam es an den Aktienmärkten weltweit zu deutlichen Abgaben. Während der stark exportorientierte deutsche Aktienindex DAX am Donnerstag fast 5% an Wert verloren hat, schnitt der englische Index FTSE 100 mit -3% deutlich besser ab. Grund ist die deutlich höhere Gewichtung des Energie- und Rohstoffsektors im Index. Der Rohölpreis erreichte derweil mit über 100 US-Dollar pro Fass den höchsten Stand seit 2014. Denn neue Sanktionen könnten auch den Ölhandel mit Russland treffen.

Ebenfalls gesucht sind sichere Häfen wie Gold, der US-Dollar oder auch der Schweizer Franken. Die Anlegerstimmung hat sich also nochmals deutlich eingetrübt, obwohl diese bereits seit einigen Wochen zurückhaltend war, wie beispielsweise der «AAII Sentiment Survey» zeigt: die höchste Anzahl an pessimistischen Anlegern (Bären) seit 2013.

 

AAII Sentiment Survey

Quelle: https://www.aaii.com/sentimentsurvey

 

Strategische Asset Allokation nicht aus den Augen verlieren

Grössere Bewegungen und Korrekturen an den Aktienmärkten sind keine Ausnahme. Die jüngste Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass gerade politische Unsicherheiten nur kurzfristigen Einfluss auf die Entwicklung der Aktienkurse haben. Bei den beiden jüngsten Ereignissen, der Annexion der Krim und dem Brexit, korrigierte der europäische Aktienmarkt Stoxx Europe 600 um 5% bzw. 8%. Aktuell liegt der Index bereits um über 7% tiefer. Der europäische Aktienmarkt scheint also bereits tiefere Wachstumserwartungen eingepreist zu haben und der Risikoappetit befindet sich auf tiefen Niveaus. Anleger sollten also nicht überreagieren, sondern sich auf ihre persönliche strategische Asset Allokation besinnen.

 

Diversifikation wichtiger denn je

Durch geopolitische Ereignisse ausgelöster Stress an den Finanzmärkten führte in der Vergangenheit zu nur kurzfristigen Rückschlägen in diversifizierten Portfolios. Nebst einer neutralen Aktienquote empfehlen wir weiterhin, Gold als Sicherheitsanker in Portfolios überzugewichten. Auch nicht-traditionelle Anlageklassen können im aktuellen Umfeld volatilitätsdämpfend wirken.

 

Gerne werden wir Sie Anfang nächster Woche mit einer umfassenden Analyse und Empfehlungen auf dem Laufenden halten.

 

 


Kontakt: Nicolas Peter, Head Investments
Telefon: +41 58 680 60 42


Disclaimer: Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Ansichten beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Dennoch können wir weder für die Zuverlässigkeit noch für die Vollständigkeit oder Richtigkeit dieser Quellen garantieren. Sämtliche Informationen werden ohne Mängelgewähr und ohne ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherungen oder Gewährleistungen zur Verfügung gestellt. Diese Informationen und Ansichten dienen rein zu Informationszwecken und begründen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis dieses Dokumentes Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können. Wir übernehmen keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen und Ansichten. Soweit gesetzlich zulässig schliessen wir jede Haftung für direkte, indirekte oder Folgeschäden aus, einschliesslich entgangenen Gewinns, die aufgrund der publizierten Informationen entstehen.

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Rückblick 2023 – Ausblick 2024

platzhalter

Im Jahr 2023 rückten zahlreiche geopolitische Risiken in den Vordergrund, ergänzt durch Zinserhöhungen der Notenbanken im Kampf gegen die Inflation. Der Konflikt in der Ukraine dauert bald zwei Jahre. Zusätzlich hat sich die Situation im Nahen Osten verschärft, insbesondere zwischen Israel und der Hamas. Eine Eskalation des Konflikts auf benachbarte arabische Länder konnte bislang verhindert werden. Zudem zeigen sich wirtschaftliche Schwächen bei zwei wichtigen Handelspartnern der Schweiz: China und Deutschland. Diese Entwicklungen führen zu einem Mangel an wichtigen Impulsen aus der Aussenwirtschaft. Geopolitische Themen werden auch im kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen solcher Ereignisse auf die globalen Finanzmärkte oft nur von kurzer Dauer sind.

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