Aquila Vermögensverwalter Index.

1. Quartal 2022

23. März 2022

Vermögensverwalter sehen grösste Preissteigerungen im Gold

 

Die Mehrheit der unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz betrachtet die aktuelle Börsenbaisse als Kaufgelegenheit, wie eine aktuelle Umfrage der Aquila-Gruppe zeigt. Das grösste Kurspotenzial sehen die Fachleute im Gold – aufgrund der geopolitischen Lage.

 

Rund zwei Drittel der unabhängigen Vermögensverwalter (63,0 Prozent) in der Schweiz sind der Meinung, dass die aktuelle Korrektur an den Finanzmärkten eine Kaufgelegenheit ist. Demgegenüber gehen 37,0 Prozent der Umfrageteilnehmer von weiter sinken Kursen aus (vgl. nachstehende Grafik).

 

 

Tendenziell gehen die Finanzfachleute von schwächeren Börsen in den nächsten drei Monaten aus; vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine erwarten die Umfrage-Teilnehmer bis Mitte Jahr einen stark steigenden Goldpreis, der die Marke von 2’000 Dollar pro Unze übertreffen wird.

 

Globale Rezession?

Dies geht aus dem Aquila-Vermögensverwalter-Index (AVI) hervor, den die Schweizer Aquila-Gruppe alle drei Monate in Zusammenarbeit mit finews.ch publiziert. Der Index fasst verschiedene Prognosen und Einschätzungen von unabhängigen Vermögensverwaltern in der Schweiz zusammen. An der jüngsten Umfrage beteiligten sich 150 Firmen.

 

 

Aus der jüngsten Umfrage geht weiter hervor, das 71,0 Prozent der unabhängigen Vermögensverwalter nicht mit einer globalen Rezession rechnen; den Preis für ein Barrel WTI (Rohöl) sehen 40 Prozent der Befragten bis Ende Jahr auf einem Preis zwischen 80 Dollar und 100 Dollar, während 34 Prozent der Befragten einen Preis zwischen 100 Dollar und 120 Dollar erwarten (vgl. obige Grafik).

 

Seltene Konstellation

Insgesamt beurteilen die unabhängigen Vermögensverwalter die Situation in den nächsten drei Monaten eher unentschieden. Sie gehen zwar nicht von einem Ende des Kriegs in der Ukraine aus, aber von Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien, was wiederum zu einer gewissen Entspannung führen dürfte. Unter diesen Prämissen erwarten noch 56 Prozent der Umfrageteilnehmer steigende Börsenkurse bis Mitte Jahr aus; Anfang Jahr waren es noch 67 Prozent gewesen (vgl. nachstehende Grafik).

 

 

Aktuell gehen 20 Prozent (vor drei Monaten: 17 Prozent) der unabhängigen Vermögensverwaltern von stagnierenden Bewertungen aus, während 24 Prozent (vor drei Monaten: 18 Prozent) der Spezialisten fallende Kurse erwarten, wie aus der Umfrage weiter hervorgeht. In einem ähnlichen Muster präsentieren sich auch die Erwartungen für den EuroStoxx50 sowie für den S&P500. Die derzeitige Konstellation mit weltweit vergleichbaren Erwartungen ist selten, reflektiert aber die geopolitische Situation, die grossmehrheitlich vom Krieg in der Ukraine beherrscht wird.

 

Gold gewinnt

 

 

In drei Monaten (vgl. obige Grafik) sehen die unabhängigen Vermögensverwalter den Swiss Market Index (SMI) auf einem Stand von 11’494 (aktuell: 12’202); die Feinunze Gold bei 2’019 Dollar (aktuell: 1’792); die Rendite des 10-jährigen US-Treasury bei 2,09 Prozent (aktuell: 2,39) sowie den Euro-Franken-Wechselkurs bei 1.0103 (aktuell: 1.0303).

 

Der nächste AVI-Index erscheint im Juni 2022.

 


Kontakt: Nicolas Peter, Head Asset Management Telefon: +41 58 680 60 42 Quelle: Finews AG, Zürich


Disclaimer: Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Ansichten beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Dennoch können wir weder für die Zuverlässigkeit noch für die Vollständigkeit oder Richtigkeit dieser Quellen garantieren. Diese Informationen und Ansichten begründen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis dieses Dokumentes Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können.

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Aquila Flash

Rückblick 2023 – Ausblick 2024

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Im Jahr 2023 rückten zahlreiche geopolitische Risiken in den Vordergrund, ergänzt durch Zinserhöhungen der Notenbanken im Kampf gegen die Inflation. Der Konflikt in der Ukraine dauert bald zwei Jahre. Zusätzlich hat sich die Situation im Nahen Osten verschärft, insbesondere zwischen Israel und der Hamas. Eine Eskalation des Konflikts auf benachbarte arabische Länder konnte bislang verhindert werden. Zudem zeigen sich wirtschaftliche Schwächen bei zwei wichtigen Handelspartnern der Schweiz: China und Deutschland. Diese Entwicklungen führen zu einem Mangel an wichtigen Impulsen aus der Aussenwirtschaft. Geopolitische Themen werden auch im kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen solcher Ereignisse auf die globalen Finanzmärkte oft nur von kurzer Dauer sind.

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