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Rückblick 2023 – Ausblick 2024

Im Jahr 2023 rückten zahlreiche geopolitische Risiken in den Vordergrund, ergänzt durch Zinserhöhungen der Notenbanken im Kampf gegen die Inflation. Der Konflikt in der Ukraine dauert bald zwei Jahre. Zusätzlich hat sich die Situation im Nahen Osten verschärft, insbesondere zwischen Israel und der Hamas. Eine Eskalation des Konflikts auf benachbarte arabische Länder konnte bislang verhindert werden. Zudem zeigen sich wirtschaftliche Schwächen bei zwei wichtigen Handelspartnern der Schweiz: China und Deutschland. Diese Entwicklungen führen zu einem Mangel an wichtigen Impulsen aus der Aussenwirtschaft. Geopolitische Themen werden auch im kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen solcher Ereignisse auf die globalen Finanzmärkte oft nur von kurzer Dauer sind.

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Wirtschaftslage KOF (Referat von Dr. Jan-Egbert Sturm)

Die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich untersucht neben der wirtschaftlichen Entwicklung in der Schweiz auch jene weltweit. Der Vorlaufindikator zum globalen Wirtschaftsbarometer hat bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 Hinweise darauf gegeben, dass sich das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten abkühlen wird und vermutlich im ersten Quartal 2023 der Tiefpunkt erreicht. Aktuell zeigt dieser eine deutliche Erholung des Wachstums an. So auch in der Schweiz wo der vorlaufende KOF-Indikator sich zu stabilisieren scheint und die Talsohle erreicht hat.

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Silicon Valley Bank (SVB) – Ein systemisches Risiko?

Nach Silvergate ist SVB als 16. grösste Bank in den USA das nächste Finanzunternehmen, das letzte Woche in Schieflage geraten ist. Die im Silicon Valley domizilierte Bank ist vor allem auch Bindeglied zwischen Risikokapitalgebern und Startups. Das Institut ist seit der Liquiditätsschwemme im Rahmen der Pandemie-Bewältigung stark gewachsen. Ein Teil des Kapitals wurde in ausfallsichere langfristige US-Staatsanleihen investiert, die in den letzten Jahren zwar einen tiefen, aber sicheren Zinsertrag abwarfen. Durch die straffere Geldpolitik der Fed zur Bekämpfung der Inflation sind die Renditen dieser Anleihen gestiegen und entsprechend der Wert deutlich gesunken. Damit dies in der Bilanz nicht als Kursverlust ausgewiesen werden muss, kann ein Bankinstitut seine Anleihen zum Nominalwert bilanzieren. In der Regel werden die Anleihen bis zum Verfall gehalten und entsprechend zu 100% zurückbezahlt.

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Rückblick 2022 – Ausblick 2023

Die durch die Pandemie bedingten Lieferengpässe und schliesslich der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben die Inflation auf 40-jährige Höchststände getrieben. Mit Ausnahme von Energie- und Agrarrohstoffen haben praktisch alle Anlageklassen Kursverluste verzeichnet und für gemischte Mandate zu einer der schlechtesten Wertentwicklung in der Geschichte geführt. Kurserholungen auf Aktienindizes dauerten meist nur ein paar Wochen und waren durch kurzfristig fallende Zinsen begründet, die wiederum auf der Hoffnung auf eine Lockerung der Geldpolitik der Notenbanken basierte. Der Fokus der Marktteilnehmer wird auch 2023 auf der weiteren Entwicklung der Inflation und der Zinserhöhungen der Notenbanken liegen. Kurzfristig kann die Spitze in der Inflation überschritten sein. Allerdings dürfte sie auf absehbare Zeit aber kaum auf die Zielgrösse von 2% zurückkehren und die Märkte weiter in Atem halten.

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Navigation durch stürmische Gefilde

Die Rahmenbedingungen sind für Anleger schwieriger geworden. Die Notenbanken haben mit der Straffung der Geldpolitik begonnen. Der Krieg in Russland und weitere geopolitische Unsicherheiten kommen weiterhin erschwerend dazu. Unter anderem wirkt sich der Krieg inflationär aus und trifft auf eine bereits erhöhte Inflation aus den beeinträchtigten Lieferketten aus der Corona-Pandemie. Regierungen versuchen mit Steuersenkungen, Anreizpaketen und Verstaatlichung oder Unterstützung angeschlagener Unternehmen gegenzusteuern.

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